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DAX - kommt die 8000? - Tagesanalyse

Datum: 22.12.2012, Rubrik: Europa

DAX - kommt die 8000? 18.12.2012
von Nicolas Schlippe

Samstag 22.12.2012

DAX - Performanceindex - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008

Kursstand aktuell: 7636,23



Rückblick: Am Freitag den 16.11.12 fiel der DAX auf Tagesbasis mit einer nahezu perfekten „Black Marubozu“ Tageskerze unter die dicke gelbe fallende Begrenzungslinie. Diese Tageskerze ist eigentlich extrem bearish und somit extrem positiv für weiter fallende Kurse.
Stattdessen stellte sich dieser Ausbruch unter die gelbe dicke fallende Begrenzungslinie am Freitag den 16.11.12 als Fake – Ausbruch (Bärenfalle) heraus.
Der DAX konnte danach dynamisch und stetig ohne große Gegenbewegung ansteigen. Dieses Rally wurde direkt am Montag den 19.11.12 mit einem großen Break Away GAP und deutlichen Anschlusskäufen (Short - Eindeckungen) gestartet. Danach wurden sämtliche Widerstände, an denen der DAX hätte gut drehen können wie Bspw. an der dicken blauen Trendlinie bzw. der roten dicken Trendlinie auf Anhieb mit einem Break Away GAP bzw. Run Away GAP auf Tagesbasis übersprungen, was ebenfalls die Stärke dieser Rally verdeutlichte.
Auch an der dicken oberen gelben Trendlinie hätte der DAX eine Gegenbewegung nach unten starten können. Trotz eines Shooting-Stars direkt an der gelben dicken Trendlinie ging es in der nächsten Handelswoche am Montag mit einem erneuten Eröffnungs-GAP weiter nach oben.

An der oberen dünnen grünen Begrenzungslinie die bei ca. 7620 verläuft konsolidierte der DAX die letzten Handelstage bevor er diese ebenfalls mit einem Eröffnungs-Gap überspringen konnte.

Charttechnischer Ausblick: Im Hauptszenario (lila) erwarten wir mit einer 60% Wahrscheinlichkeit zunächst Gewinnmitnahmen bis zu der oberen dicken gelben Begrenzungslinie. Von dort aus steigt der DAX dann direkt auf ein neues Hoch an, welches in den ersten Handelstagen vom Jahr 2013 erreicht werden sollte. Auf Tagesschlusskursbasis erwarten wir das Hoch bei etwa 7786. Nach einer weiteren Konsolidierung auf hohem Niveau sollte der DAX dann über mehrere Monate nachgeben. Erstes Ziel wäre hier erneut die dicke gelbe leicht fallende Begrenzungslinie bzw. die dicke rote langfristige Abwärtstrendlinie.
Der zweite Abverkauf geht bis zur dicken grünen Aufwärtstrendlinie bzw. bis zu den beiden blauen parallel verlaufenden Trendlinien. Hier würde dann auch in etwa das 23,6% Retracement, gezogen vom Tief im September 2011 bei 4974 bis zum erwarteten Hoch bei etwa 7786, liegen. Gleichzeitig sollte im Tagesverlauf die dünne blaue leicht steigende Trendlinie zum dritten Mal erreicht werden. Tagesschlusskurse sollten noch stets über dem 23,6% Retracement liegen, welches bei 7122 verläuft. Von dort aus kann der DAX eine kleine Gegenbewegung nach oben starten. Bei dieser kleinen Gegenbewegung müsste erneut die dicke rote Abwärtstrendlinie auf Tagesschlusskursbasis beobachtet werden. Diese sollte nicht auf Tagesschlusskursbasis deutlich überwunden werden.
Trifft dies zu, hätte der DAX das Potential eine größere Abwärtsbewegung zu starten die diesmal bis zum 38,2% Retracement bei ca. 6712 gehen sollte um anschließend bis zur 6400 zu fallen.
Unter der 6400 sollten nicht mehr als drei Tagesschlusskurse hintereinander ausgebildet werden, da sonst der Abverkauf noch bis zum 61,8% Retracement bei 6048, gezogen vom September 2011 Tief, gehen könnte. Die Wahrscheinlichkeit für mehrere Tagesschlusskurse unterhalb der dort verlaufenden dicken grünen langfristigen Aufwärtstrendlinie wäre in diesem Fall gering.

Im Alternativszenario (grau) erwarten wir mit einer 40% Wahrscheinlichkeit ebenfalls eine größere Abwärtsbewegung, nachdem die 7786 auf Tagesschlusskursbasis erreicht wurde. Hier erwarten wir allerdings, dass der Abverkauf direkt in der ersten Handelswoche vom Jahr 2013 startet. Der Abverkauf startet schnell und dynamisch. Die Gegenbewegungen nach oben sind hierbei auf Tagesschlusskursbasis gering. Ähnlich wie der letzte starke Anstieg. Erst bei der 7000 kann sich der DAX stabilisieren und über mehrere Wochen seitwärts tendieren. Die dicke rote langfristige Abwärtstrendlinie wird dabei nicht mehr auf Tagesschlusskursbasis überwunden. Die Seitwärtsbewegung wird am Ende zunächst nach unten aufgelöst. Hierbei sollte der DAX bis zum 38,2% Retracement, gezogen vom September 2011 Tief bis zum erwarteten Hoch, fallen. Das 38,2% Retracement liegt bei ca. 6712. Dieses könnte sogar exakt das Tief darstellen. Von dort aus wäre eine Aufwärtsbewegung bis zur 7200 möglich.

Fazit: In beiden Szenarien erwarten wir im DAX auf Tagesschlusskursbasis ein maximales Hoch bei 7786. Danach sollte der Index in eine mehrwöchige Abwärtsbewegung übergehen. Dabei ist besonders das Verhalten auf Tagesschlusskursbasis an der dicken roten langfristigen Abwärtstrendlinie und an der grünen langfristigen Aufwärtstrendlinie zu beachten. Je schneller und dynamischer diese Trendlinien auf Tagesschlusskursbasis unterschritten werden, desto steiler kann der DAX nach unten fallen. Hierbei sollten mindestens drei Tagesschlusskurse hintereinander unterhalb der jeweiligen Trendlinien abgewartet werden, um die Bewegung zu bestätigen und um somit die Wahrscheinlichkeit einer Bärenfalle zu minimieren.

+++ Chartausblick - Überblick & grober Ausblick +++
Kursverkauf vom Sep. 2011 bis 18.12.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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